Durchwachte Nacht

Eine theatralisch-musikdramatische Performance 

Annette von Droste-Hülshoff, Christiane Moreno, Lucie Koechlin

 

Poesie, genaugenommen das Gedicht «Durchwachte Nacht» von Annette von Droste-Hülshoff, interpretierten auf eindringliche Weise Lucie Koechlin und Christiane Moreno. Daraus entwickelten sie eine Performance, bei der sie im Wechsel von Gesang und Rezitation, die sich auch überlagerten, das intensive Wechselspiel der Gefühle und Gemütslagen, welche die Poetin beschreibt, akzentuieren.
WochenBlatt Birseck, 15.11.2012

 

Drei Frauen verbringen gemeinsam eine schlaflose Nacht im Frühling. 

Die Erste, Annette von Droste-Hülshoff, 1797 nahe bei Münster geboren, hat diese nach Flieder duftenden und betäubende Stunden in ihrem Gedicht "Durchwachte Nacht" eindrücklich beschrieben. 

Die Dichterin schrieb das Gedicht wenige Jahre vor ihrem Tod im Jahre1848 in Meersburg am Bodensee.  Das Gedicht durchschreitet in 14 Strophen den Zeitraum von zehn Uhr abends bis vier Uhr am nächsten Morgen. 

Lucie Koechlin, die Sängerin und Christiane Moreno, die Sprecherin  haben sich vom Gedicht und der Persönlichkeit der Dichterin zu einer Performance inspirieren lassen. 

Den Prozess der allmählichen Umsetzung und  der Suche nach passenden Worten und Bildern macht die eine miterlebbar.

Von den die Schlaflosigkeit begleitenden Wonnen („Oh wunderliches Schlummerwachen und Qualen („Jetzt möchte ich schlafen, schlafen gleich“) singt die andere. 

Die Performance beginnt mit einer frei erzählten und gesungenen Schilderung der  Annette von Droste-Hülshoff, welche nahtlos in den Gedichtteil übergeht.